VfL schrammt trotz guter Leistung in Flensburg an Punkten vorbei und erwartet Hochkaräter in den Play-Offs
4. März 2025
Der VfL Gummersbach hat am Dienstagabend sein abschließendes Spiel in der Hauptrunde der EHF European League absolviert. Bei der SG Flensburg-Handewitt kam die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson nach einem weitgehend dem Kontrahenten ebenbürtigen Auftritt nicht über ein 30:32 (16:16) hinaus. Damit ziehen die Flensburger als Gruppenerster direkt ins Viertelfinale des Wettbewerbs ein, während der VfL Gummersbach und FENIX Toulouse Handball, die im Parallelspiel KC Tatabánya KC mit 33:31 besiegten, sich über eine Play-Off-Runde erst noch fürs Viertelfinale qualifizieren müssen. In dieser trifft der VfL als Gruppendritter auf den Verlierer der noch am Abend anstehenden Partie zwischen der MT Melsungen und dem THW Kiel, dem als Gruppenzweiter seiner Hauptrunde das Heimrecht im Rückspiel zusteht. Das Hinspiel der Play-Off-Runde in der SCHWALBE arena wird am Dienstag, den 25. März, ausgetragen. Das Rückspiel findet eine Woche später am Dienstag, den 1. April, statt. Über die Anwurfzeiten und den Start des Ticketvorverkaufs für sein Heimspiel wird der VfL Gummersbach zeitnah informieren.
In einer munteren Anfangsphase drückten beide Teams aufs Tempo und suchten schnelle sowie gezielte Abschlüsse. Auf das 1:0 des VfL durch Julian Köster (2. Minute) reagierte die SG mit dem 1:1 (3. Minute) und glich auch die weiteren Treffer der Gummersbacher aus, die jeweils mit einem Tor vorlegten. Bis zum 9:8 durch Miro Schluroff in der zwölften Minute gaben die Oberbergischen den Ton an. Zwei Flensburger Tore hintereinander sorgten in Minute 14 allerdings für den ersten Rückstand des Sigurdsson-Teams (9:10).
Es blieb ein ausgeglichener erster Durchgang, in dem nun die Gäste immer wieder den Anschluss bewahrten. Die Angriffe auf beiden Seiten gestalteten sich nun jedoch zäher, während sich die Defensivformationen präsenter zeigten. Auf das 12:12 durch Mathis Häseler (22. Minute) und die Parade von Bertram Obling folgte der erneute Führungswechsel zugunsten des VfL durch Kentin Mahé zum 13:12 (23. Minute). In der 25. Minute legte der Franzose gar zum 14:12 nach, was die erste Zwei-Tore-Führung der Partie einbrachte. In Unterzahl gelang es den Hausherren den Spielstand zunächst zu egalisieren (14:14, 28. Minute) und dann die Oberbergischen wieder ins Hintertreffen zu bringen (14:15, 29. Minute), ehe es mit einem leistungsgerechten 16:16-Remis in die Halbzeitpause ging.
In der zweiten Halbzeit bot sich zunächst ein ähnliches Bild wie zu Beginn des ersten Durchgangs. Beide Mannschaften setzten auf Tempo, wobei bis zum 18:17 die Gummersbacher vorlegten (33. Minute). Ein Doppelpack der Flensburger drehte die Partie auf 19:21 (40. Minute), woraufhin die Gäste mit einem 3:0-Lauf antworteten und die Führung wieder an sich rissen (22:21, 42. Minute). Insbesondere in Obling fanden die Oberbergischen nun einen starken Rückhalt. Der VfL-Keeper leitete mit einer Parade das 25:23 durch Schluroff (45. Minute) und eine spannende Schlussviertelstunde ein.
In dieser Phase behielten die Oberbergischen die Vorteile auf ihrer Seite, als Köster in der 52. Minute das 29:27 erzielte und die Gastgeber damit unter Druck setze. Diese blieben jedoch cool und konterten mit drei Treffern in Folge (29:30, 55. Minute). Die folgende Auszeit durch Sigurdsson zog gleich drei Gummersbacher Chancen auf den erneuten Ausgleich nach sich, die seine Mannschaft jedoch nicht nutzen konnte und stattdessen in der 58. Minute das 29:31 hinnehmen musste. Schlussendlich sollte es trotz des großen Kampfs nicht mehr für einen Punktgewinn reichen, so dass der VfL die Partie mit 30:32 verlor.
Sein nächstes Heimspiel bestreitet der VfL Gummersbach am kommenden Freitag, den 7. März, um 19 Uhr in der DAIKIN HBL gegen die SG BBM Bietigheim. Tickets für die Begegnung in der SCHWALBE arena können nach Verfügbarkeit unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.
Foto: Ingrid Anderson-Jensen