VfL bestreitet letztes Auswärtsspiel der Saison beim frisch gebackenen European League-Sieger

27. Mai 2024

Nur einen Tag nach dem überragenden Elf-Tore-Erfolg über den amtieren Deutschen Meister THW Kiel richtet der VfL Gummersbach den Fokus bereits auf die nächste Partie und gleichzeitig das letzte Auswärtsspiel der Spielzeit 2024/25 in der LIQUI MOLY HBL. Am Donnerstag, den 30. Mai, gastieren die Oberbergischen um 19 Uhr bei der SG Flensburg-Handewitt, die ebenfalls am gestrigen Sonntag einen Sieg einfuhr und sich im Europapokalfinale gegen die Füchse Berlin den Titel in der EHF European League sicherte. „Wir erwarten ein hartes und schnelles Spiel“, erklärt Gummersbachs Rückraumspieler Arnór Óskarsson: „Es ist immer schwer in der Campushalle zu spielen, weshalb wir nur wenige Fehler machen dürfen und aus einer soliden Abwehr heraus den einen oder anderen Konter fahren wollen.“

Mit einem Punktekonto von 48:16 rangieren die Norddeutschen auf dem dritten Tabellenplatz und sind bereits fest für den internationalen Wettbewerb qualifiziert. Allerdings müssen sich die Flensburger erneut mit der Teilnahme an der EHF European League zufriedengeben. Ihre letzte Chance auf die Champions League-Qualifikation verspielte die SG vor zwei Wochen selbst bei ihrer 27:28-Niederlage beim ThSV Eisenach. Vor heimischer Kulisse gaben sich die Flensburger in der laufenden Spielzeit allerdings keine Blöße und mussten erst eine Niederlage (29:32 gegen Magdeburg) und ein Unentschieden (31:31 gegen Berlin) jeweils gegen die beiden vor ihnen platzierten Teams hinnehmen. „Flensburg hat eine gute Mannschaft und einen großartigen Trainer, der es liebt, schnellen und disziplinierten Handball spielen zu lassen. Gegen ihre starke Defensive und die guten Torhüter ist es immer schwer“, weiß Óskarsson, der bereits in der Hinrunde – damals noch im Dress der Rhein-Neckar Löwen – in Flensburg auflief. „Damals hat ihr Keeper Kevin Møller überragend gespielt und das Spiel fast im Alleingang schon in der ersten Halbzeit entschieden“, erinnert sich der Isländer an die damalige 25:33-Niederlage: „Deshalb müssen wir unsere Würfe gut vorbereiten!“ Auch die Gummersbacher selbst mussten sich in der Hinrunde gegen die SG geschlagen geben und kassierten im vergangenen November beim 32:42 ihre höchste Heimniederlage der Saison.

Welche enorme Entwicklung der VfL seitdem genommen hat, zeigt der Blick auf die bisherigen Ergebnisse im Kalenderjahr 2024, in dem man sich lediglich dem SC Magdeburg, den Füchsen Berlin sowie der TSV Hannover-Burgdorf geschlagen geben musste, mit der man sich nun um den sechsten Platz und damit die Teilnahme an der Qualifikation zur EHF European League duelliert. Dank des Heimerfolgs über Kiel haben die Oberbergischen aktuell bei einem Vorsprung von drei Punkten die besseren Karten in der Hand. „Der Sieg gegen den THW war natürlich großartig für uns. Wir haben gleich gut angefangen und sind enorm von unseren Fans unterstützt worden“, so Óskarsson: „Wir haben auf eine stabile Defensive gesetzt und unsere Tempogegenstöße verwandelt. Das wollen wir in die letzten beiden Spiele mitnehmen. Dann kann alles passieren.“

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