Tabellenprimus Gummersbach bestreitet Lokalderby beim Abstiegsgefährdeten TSV Bayer Dormagen
2. Mai 2022
Gerade einmal drei Tage nach dem starken Zehn-Tore-Heimerfolg gegen den Aufstiegsanwärter HSG Nordhorn-Lingen steht für den VfL Gummersbach bereits das nächste Duell in der 2. HBL auf dem Plan. Am Mittwoch, den 4. Mai, findet das Nachholspiel des 25. Spieltags statt. Um 19:30 Uhr treffen die Gummersbacher im TSV Bayer Sportcenter auf den Lokalrivalen TSV Bayer Dormagen. Nachdem die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson am Sonntagabend mit dem 35:25-Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten ein deutliches Ausrufezeichen setzte, will sie nun auch in der Fremde wieder ihre Qualitäten abrufen. „Wir müssen dort konzentriert unseren Job machen und unsere Stärken ausspielen“, weiß Raul Santos, worauf es ankommen wird.
Mit dem TSV Bayer Dormagen trifft der Ligaprimus auf ein Team, das sich aktuell mitten im Abstiegskampf befindet. Dass die Dormagener wortwörtlich ums Überleben in der 2. HBL kämpfen, hat man in den vergangenen Ligaspielen gesehen. Mit viel Kampfgeist hat sich das Team von Trainer Peer Pütz zuletzt sehr teuer verkauft und von den letzten fünf Spielen insgesamt vier gewonnen. Neben den Erfolgen gegen Emsdetten, Großwallstadt, Eisenach und Schwartau mussten sie sich lediglich den Eulen Ludwigshafen in einem sehr torarmen Spiel zu Hause denkbar knapp mit 17:18 geschlagen geben. Dank der zuletzt starken Leistungen schob sich der TSV aus Dormagen mit 22:38 Zählern auf den rettenden 17. Tabellenrang vor. „Dormagen wird mit großem Willen auftreten und viel investieren“, erwartet Santos: „Es ist sehr, sehr schwierig mit den Mannschaften, die im Abstiegskampf spielen, emotional auf ein Level zu kommen. Vom Kader her sind wir besser besetzt, aber das müssen wir auch zeigen.“ Die Oberbergischen erwartet ein schwieriges Spiel mit viel Gegenwehr einer sehr dynamischen Mannschaft, die ein hohes Tempo geht. „Dormagen ist eine Mannschaft, die ziemlich kollektiv arbeitet. Sie haben einen guten Torhüter und gute Rückraumspieler. Gerade zu Hause sind sie daher sehr gefährlich“, so der 29-Jährige ob der Qualitäten des nächsten Gegners. Im Hinspiel sahen die Zuschauer in der SCHWALBE arena in der ersten Halbzeit ein mitreißendes Spiel zweier fast auf Augenhöhe agierender Mannschaften, ehe die Hausherren schlussendlich deutlich mit 28:18 gewannen.
Vor dem Aufeinandertreffen mit den Wieseln weist der VfL mit 50:12 Punkten vor dem ASV Hamm-Westfalen und der HSG Nordhorn-Lingen mit einem komfortablen Vorsprung von neun und zehn Punkten weiterhin den ersten Tabellenrang vor. Den Gummersbachern brachte vor allem die deutliche Wiedergutmachung gegen Nordhorn nach dem verlorenen Auswärtsspiel in Dessau noch einmal ordentlich Selbstbewusstsein. „Gegen Nordhorn haben wir vor allem in der zweiten Halbzweit gezeigt, was unsere Stärken sind. Damit haben wir sie dann unter Druck gesetzt und mit unserem Tempospiel überrollt. Für uns war es natürlich ein wichtiger Sieg, weil es ein direkter Konkurrent ist und wir uns so diese Bonuspunkte eingesteckt haben“, blickt Santos auf das vergangene Spiel zurück.