Gummersbach reist mit neu gewonnenem Selbstvertrauen zur SG BBM Bietigheim

26. September 2024

Nach dem gestrigen souveränen 35:28-Auswärtssieg über den TVB Stuttgart am vorgezogenen zehnten Bundesliga-Spieltag steht für den VfL Gummersbach am Sonntag, den 29. September, bereits das nächste Auswärtsspiel in der DAIKIN HBL auf dem Programm. Wenn die Blau-Weißen am Sonntag die EgeTrans Arena in Bietigheim-Bissingen betreten, werden für die Spieler der Aufstiegsmannschaft rund um VfL-Rechtsaußen Mathis Häseler Erinnerungen wach. Ausgerechnet am Ort des Abstiegs beider Teams 2019 machten die Oberbergischen 2022 quasi alles klar, um die Belletage des deutschen Handballs zurückzukehren. „An diesen Moment erinnern wir uns natürlich sehr gerne zurück“, bestätigt der U21-Weltmeister. „Aber jetzt ist es ein ganz anderes Spiel mit vielen neuen Spielern. Bietigheim hat sich gut verstärkt und wir müssen über eine gute kompakte Abwehr in unser Tempospiel kommen“, legt Häseler den Fokus auf die bevorstehende Bewährungsprobe gegen den Bundesliga-Aufsteiger, der in diesem Jahr die Rückkehr in die DAIKIN HBL geschafft hat.

Mit der SG BBM Bietigheim treffen die Oberbergischen am Sonntag auf einen Gegner, der sich vor allem durch ein eingespieltes System mit einer sehr variablen Abwehr sowie einem guten Tempospiel auszeichnet. „Bietigheim hat sich mit guten Spielern verstärkt, die gefährlich aus dem Rückraum sind. Sie spielen zudem sehr gut mit dem Kreis zusammen und das gilt es für uns zu unterbinden“, weiß Häseler ob der Qualitäten des nächsten Gegners, der in dieser Spielzeit in erster Linie die Klasse halten möchte. Dafür haben die Verantwortlichen im Vorfeld der Saison einen Umbruch des Kaders vorgenommen und auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Während elf Spieler den Verein am Ende der Saison 2023/24 verließen, ist man überwiegend in der Bundesliga fündig geworden. Mit Fynn Nicolaus (TVB Stuttgart), Moritz Strosack (SC DHfK Leipzig), Till Hermann (Frisch Auf! Göppingen), Julius Kühn (MT Melsungen) sowie Ex-Gummersbacher Daniel Rebmann hat der Kader der Bietigheimer ordentlich an Qualität gewonnen. Hinzu kommt Gonzalo Pérez Arce von Orlen Wisla Plock. Diese Qualität stellte das Team von Coach Iker Romero bereits in den ersten Pflichtspielen unter Beweis. Im Aufsteigerduell beim VfL Potsdam gewannen die Romero-Schützlinge mit 28:26 und konnten somit ihre ersten beiden Punkte der neuen Runde feiern. Nachdem das Team bei den Rhein-Neckar Löwen seine Grenzen aufgezeigt bekam (25:33), zeigten die Baden-Württemberger eine Reaktion und gewannen mit 35:33 in Eisenach.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge sowie den längerfristigen Ausfällen von Julian Köster und Teitur Einarsson gelang dem VfL mit dem 35:28-Auswärtserfolg über den TVB Stuttgart ein Befreiungsschlag. „Der Sieg gegen Stuttgart war sehr wichtig für uns. Wir haben es geschafft mit einem guten Torwart und einer guten Abwehr in unser Tempospiel zu kommen und das wollen wir gegen Bietigheim auch schaffen“, blickt Häseler zurück: „Natürlich wird es durch die Ausfälle jetzt noch schwerer für uns, aber das müssen wir so hinnehmen, noch näher zusammenrücken und um jeden Ball kämpfen. Außerdem sind die Fans gerade jetzt für uns enorm wichtig. Wir brauchen sie im Rücken und das wollen wir auch in den nächsten Heimspielen spüren!“ Nach vier absolvierten Bundesliga-Spielen rangiert die Mannschaft mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 4:4 auf dem elften Tabellenrang.

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Foto: Be.A.Star-Productions