Gummersbach erarbeitet sich in Eisenach ersten Sieg in 2024
10. Februar 2024
Am Samstagabend hat der VfL Gummersbach seinen ersten Pflichtspielsieg des Kalenderjahres 2024 eingefahren. Beim ThSV Eisenach gewann die Mannschaft von Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson am 21. Spieltag der laufenden Saison in der LIQUI MOLY HBL mit 26:24 (15:14). Nach einem holprigen Start errangen die Oberbergischen schlussendlich einen hauchdünnen Erfolg der Marke Arbeitssieg, bei dem insbesondere Daniel Rebmann zwischen den Pfosten der Gummersbacher in den wichtigen Momenten zu glänzen wusste. Durch ihren neunten Saisonsieg kann der VfL Gummersbach wieder auf ein ausgeglichenes Konto von nunmehr 20:20 Punkten blicken.
Den besseren Auftakt in die Begegnung erwischten die Gastgeber, während die Gäste in Person von Miro Schluroff, der im Rückraum neben Dominik Mappes und Julian Köster begann, ihr erstes Tor erst nach drei Minuten erzielten (1:2). In einer zerfahrenen Anfangsphase mühten sich die Gummersbacher Ruhe ins Spiel zu bringen und kamen in Minute sieben durch Mappes auch zunächst zum Gleichstand (3:3). In der Abwehr gelang es dem VfL immer wieder den ThSV einzubremsen, vorne jedoch erlaubten sich die Oberbergischen ein ums andere Mal zu viele Fahrkarten, so dass der Rückstand in Minute zwölf wieder auf zwei Tore heranwuchs (5:7). Zwei verwandelte Siebenmeter in Folge durch Miloš Vujović egalisierten den Spielstand wieder auf 7:7 (14. Minute).
Auch in der Folge legten stetig die Eisenacher mit ein bis zwei Toren vor, während die Gummersbacher ihrerseits dem Rückstand hinterherliefen. Vor allem an ThSV-Keeper Matija Spikic bissen sich die Gäste häufig die Zähne aus. So blieb es eine zermürbende Partie für das Sigurdsson-Team, das über Ausgleichstreffer zum 9:9 (19. Minute) oder 12:12 (24. Minute) zwar nie den Anschluss verlor, aber auch keinen beständigen Spielfluss aufkommen ließ. Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen die Oberbergischen im zweiten Versuch nach zwei aufeinanderfolgenden Paraden von Rebmann durch Köster zu ihrer ersten eigenen Führung im Spiel (14:13, 29. Minute). Mit einem ebenso knappen Vorsprung ging es für die Teams in die Pause (15:14).
Aus der Kabine kam insbesondere Rebmann mit dem Schwung der Schlussphase aus Durchgang eins, denn gleich in Minute 32 parierte er erfolgreich vom Siebenmeterstrich und sah in den Folgeminuten, wie seine Vorderleute das Spielgeschehen immer deutlicher an sich rissen. Der VfL verteidigte aggressiver und behauptete sich offensiv immer sicherer und mit zunehmender Durchschlagskraft. Drei Tore hintereinander schraubten den Zwischenstand auf 18:14 (38. Minute). Nur eine Minute später folgte allerdings zunächst die Hinausstellung von Vujović nach einem Ellenbogentreffer ins Gesicht und anschließend ein Drei-Tore-Lauf der Gastgeber, so dass es in Minute 44 wieder eng wurde (20:19). Den möglichen Ausgleich für den ThSV verhinderte Rebmann in der 45. Minute mit seinem zweiten gehaltenen Strafwurf.
In der 49. Minute verpassten es zunächst die Gummersbacher sich beim Stand von 21:19 und eigenem Ballbesitz ein kleines Polster zu verschaffen. Wenige Minuten später scheiterten die Eisenacher gleich zwei Mal in Folge an der Chance auf den Ausgleich. Zum entscheidenden Faktor wurde immer mehr VfL-Schlussmann Rebmann, der den Weg für seine Mannschaft ebnete, erneut auf drei Tore davonzuziehen (23:20, 54. Minute). Die Vorentscheidung glückte dem Sigurdsson-Team noch nicht, denn der ThSV gab sich bis zum Schluss nicht geschlagen und kam noch einmal auf ein Tor heran (24:23, 59. Minute). Starke Nerven bewies nach der darauffolgenden Auszeit der Gäste Ole Pregler mit dem 25:23 rund eine Minute vor dem Abpfiff. Einen letzten Gegentreffer konterte Tilen Kodrin fünf Sekunden vor Schluss mit dem 26:24-Endstand.
Nach wettbewerbsübergreifend fünf Auswärtspartien in Folge bestreitet der VfL Gummersbach am Montag, den 19. Februar, um 19 Uhr in der SCHWALBE arena sein erstes Heimspiel seit Mitte Dezember. Tickets für die Partie gegen den SC DHfK Leipzig können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.