Gummersbach unterliegt beim Deutschen Meister in Magdeburg

11. Dezember 2024

Anlässlich des 14. Spieltags der DAIKIN HBL hat der VfL Gummersbach am Mittwochabend sein Auswärtsspiel beim SC Magdeburg verloren. Gegen den amtierenden Deutschen Meister hatte die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson in der GETEC Arena mit 28:37 (15:21) das Nachsehen. Von Beginn an gaben die Magdeburger vor eigenem Publikum den Ton an. Die Gäste aus Gummersbach fanden dagegen vor allem in der Offensive kaum in ihren Rhythmus, so dass sie schnell einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang es dem VfL noch einmal den Abstand zu verkürzen, jedoch machte der SCM bereits früh in der Schlussphase alles klar. Für die Oberbergischen, die nun über ein Punktekonto von 16:10 verfügen, war es die vierte Saisonniederlage.

Auf die VfL-Führung durch Teitur Einarsson zum 1:0 (1. Minute) folgte prompt der doppelte Gegenschlag zum 1:2-Rückstand (2. Minute), ehe die Magdeburger nach nicht einmal zwei vollendeten Minuten den ersten Schockmoment verdauen mussten. Magdeburgs Kreisläufer Oscar Bergendahl musste nach einem Zusammenprall mit dem Gummersbacher Kapitän Julian Köster, infolgedessen er unglücklich aufkam, mit der Trage vom Platz transportiert werden. Den Oberbergischen gelang es in der Anfangsphase mit dem SCM mitzuhalten. Über das 4:4 durch Köster (6. Minute) und das 5:5 durch Mathis Häseler (7. Minute) gestalteten sie den Spielstand zunächst ausgeglichen. Ein 4:0-Lauf der Gastgeber vergrößerte allerdings erstmals den Abstand zwischen den beiden Teams (5:9, 10. Minute).

In der folgenden Spielzeit war es vor allem VfL-Keeper Dominik Kuzmanović zu verdanken, dass die Gummersbacher den Anschluss hielten. So parierte der Kroate in der 17. Minute beim Stand von 9:12 bereits zum sechsten Mal. In der 19. Minute legte Kuzmanović gar mit seiner ersten Siebenmeterparade nach, jedoch leisteten sich seine Mannschaftskollegen im eigenen Angriffsspiel zu viele leichte Abspielfehler. Zwei Fehlpässe in Folge mündeten in zwei leichte Treffer für den SCM (9:14, 21. Minute). Die Hausherren hielten die Gäste auf Distanz und nutzten die Unsicherheiten der Blau-Weißen, die in Minute 24 erstmals mit sieben Toren ins Hintertreffen gerieten (10:17). Der amtierende Meister spielte auch bis zum Pausenpfiff abgeklärt weiter, so dass mit einem Gummersbacher Rückstand von 15:21 die Seiten gewechselt wurden.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich das Sigurdsson-Team deutlich bissiger und legte eine höhere Durchschlagskraft an den Tag. Diese spiegelte sich auch auf der Anzeigetafel wider, denn vier VfL-Tore hintereinander brachten die Gäste in der 36. Minute auf vier Tore heran (20:24). Auch wenn die Magdeburger die spielbestimmende Mannschaft blieben, bewiesen die Gummersbacher Moral und ließen sich nicht abschütteln. Nachdem der ansonsten treffsichere Miloš Vujović mit seinem ersten Fehlwurf des Tages den Drei-Tore-Anschluss verpasste (22:26, 39. Minute), legten die Gastgeber allerdings wieder mit zwei Treffern nach (22:28, 41. Minute). Die Gäste zeigten weiterhin Engagement und schlossen bis zur 45. Minute zum wiederholten Mal auf vier Tore auf (24:28).

Eine gute kämpferische Einstellung legten die Oberbergischen auch in der Schlussphase an den Tag. So hielten sie den Rückstand konstant bei vier bis sechs Toren, schafften es jedoch gegen clevere Magdeburger nicht die Partie noch einmal komplett offen zu gestalten. Dazu trug auch SCM-Torhüter Nikola Portner entscheidend bei, der nun auch gut ausgespielte Angriffe des VfL entschärfte. So wuchs der Abstand in Minute 53 stattdessen wieder auf sieben Treffer, was der Mannschaft von Sigurdsson endgültig den Zahn zog. In den letzten Minuten spielten die Hausherren komplett entfesselt auf und fügten den Gästen aus Nordrhein-Westfalen schlussendlich eine klare 28:37-Niederlage zu.

Ihr nächstes Heimspiel bestreitet der VfL Gummersbach am kommenden Montag, den 16. Dezember, wenn um 19 Uhr mit der MT Melsungen der aktuelle Tabellenführer in der SCHWALBE arena gastiert. Resttickets für die Partie können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Foto: Franzi Gora