Alexander Hermann fällt vorerst aus – Gabriel Viana und Bruno Eickhoff fehlen ebenfalls länger
26. Oktober 2021
Kurz vor der Nationalmannschaftspause muss der VfL Gummersbach den Ausfall seines Rückraumspielers Alexander Hermann hinnehmen. Der Österreicher laboriert bereits zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen an einer eitrigen Stirnhöhlenentzündung und konnte daher bereits in den vergangenen Wochen nur bedingt an Trainingseinheiten und Bundesligaspielen teilnehmen. „Die Untersuchungen mittels MRT und einem Abstrich haben bestätigt, dass er noch massenhaft Keime mit sich trägt. Grundsätzlich kann eine höhere Anfälligkeit für Infekte durchaus mit seinen vorangegangenen Verletzungen im Gesicht zusammenhängen“, erklärt VfL-Mannschaftsarzt Dr. Jochen Viebahn. Im Februar dieses Jahres hatte sich der Österreicher beim Auswärtsspiel gegen den TuS Fürstenfeldbruck mehrere Frakturen im Nasenbein, eine leichte Fraktur des Stirnbeins sowie eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen. In diesem Zusammenhang wurde Hermann auch eine Metallplatte im Gesicht eingesetzt, die Anfang November operativ entfernt werden soll. „Dafür müssen natürlich die Infekte überstanden sein“, so Viebahn weiter: „Deshalb soll er bis dahin keinen Handball mehr spielen.“ Auch nach der Operation werde es etwa 14 Tage dauern, bis er wieder ins Training einsteigen könne.
Neben Hermann sind auch die beiden Youngster Gabriel Viana und Bruno Eickhoff derzeit nicht einsatzfähig. Viana hat eine Teilruptur des ulnaren Seitenbands des rechten Daumens, also desjenigen Seitenbands, das zur kleinen Fingerseite zeigt. „Dieses Band ist für ihn wichtig, weil es seine Führhand, also die rechte Hand, ist. Nach der Kontrolle der MRT-Bilder hat sich deshalb der Handchirurg dafür entschieden hat, den Daumen operativ zu versorgen“, erläutert Viebahn. Nach der erfolgreichen Operation muss Viana nun etwa sechs Wochen pausieren, bis er mit der Aufbelastung des Daumens beginnen kann.
Mit einer noch höheren Ausfallzeit muss Eickhoff rechnen. „Bruno hat sich das Labrum, das die Gelenkkapsel um das Schultergelenk bildet, so tief eingerissen, dass es keine andere Möglichkeit gibt, als ihn zu operieren“, so Viebahn. Ein genauer Operationstermin steht derzeit noch aus, soll aber in naher Zukunft stattfinden. Nach dem Eingriff muss Eickhoff etwa drei Monate pausieren.